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Grundwasseranteil am Trinkwasser bleibt auf stabilem Niveau

(vom 19.12.2018)

61 Prozent des Trinkwassers in Deutschland wurden im Jahr 2016 aus Grundwasser gewonnen. Dies ergaben aktuelle Berechnungen des Statistischen Bundesamts (Destatis).

Im Jahr 2016 haben die öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland etwa 5,2 Milliarden Kubikmeter Wasser gewonnen. Dies gab das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer Meldung bekannt. Darunter wurden knapp 3,7 Milliarden Kubikmeter an Haushalte und Kleingewerbe abgegeben. Gewerbliche und sonstige Abnehmer wurden mit 0,9 Milliarden Kubikmetern versorgt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilte, handelte es sich bei dem gewonnenen Wasser überwiegend um Grundwasser (61 Prozent). Der Anteil des Grundwassers sei seit 18 Jahren sehr stabil geblieben: 1998 und 2004 hatte er jeweils bei 65 Prozent gelegen, 2013 bei 61 Prozent.

Destatis zufolge wurden die übrigen 39 Prozent des Wassers 2016 aus Oberflächengewässern gewonnen. Dazu zählten See- und Talsperrenwasser (12 Prozent), angereichertes Grundwasser (9 Prozent), Quellwasser (8 Prozent) und Uferfiltrat (8 Prozent). Äußerst geringe Bedeutung hatte Flusswasser, dessen Anteil bei rund 1 Prozent lag.

Regional variierte die Herkunft des Wassers der öffentlichen Wasserversorgung 2016 stark. In Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein erfolgte laut Destatis die gesamte öffentliche Wasserversorgung mit Grundwasser. In Sachsen hingegen trug Oberflächenwasser, das in diesem Bundesland insbesondere aus Seen und Talsperren stammt, mit 78 Prozent zum gewonnenen Wasser bei. In Berlin wurden 71 Prozent des Wassers aus Uferfiltrat (57 Prozent) und angereichertem Grundwasser (14 Prozent) gewonnen. Reines Grundwasser hatte hier einen Anteil von 29 Prozent, so Destatis.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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