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Zubau solarer Stromspeicher in Deutschland hat sich in 2023 verdoppelt

(vom 19.03.2024)

Die bundesweit installierte Anzahl an Solarbatterien als auch deren Speicherkapazität haben sich in nur einem Jahr verdoppelt. Hierauf wies der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) in einer Meldung hin. 

Der Zubau solarer Stromspeicher in Deutschland hat rasant an Fahrt aufgenommen. Sowohl die insgesamt installierte Anzahl an Solarbatterien als auch deren Speicherkapazität haben sich in nur einem Jahr verdoppelt. Dies geht aus einer Meldung des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) hervor. Demnach beträgt die nutzbare Speicherkapazität der bereits über eine Million installierten Solarstromspeicher inzwischen rund 12 Gigawattstunden und reicht rechnerisch aus, um den durchschnittlichen privaten Tagesstromverbrauch von etwa 1,5 Millionen 2-Personen-Haushalten in Deutschland zu speichern. In Deutschland wurde 2023 über eine halbe Million neuer Solarbatterien installiert. Dies gehe aus einer vorläufigen Jahresbilanz des Bundesverbands Solarwirtschaft auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur hervor.

Beim Einbau neuer Solarstromanlagen auf privaten Gebäuden zählen Stromspeicher dem Bundesverband zufolge inzwischen zum Standard. Auch immer mehr Firmen speicherten Solarstrom vom eigenen Dach, um ihn rund um die Uhr nutzen zu können. Der Markt für Heim- und Gewerbespeicher sei 2023 um über 150 Prozent und damit erneut exponentiell gewachsen. Diese erfreuliche Entwicklung dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Chancen und Potenziale der Batteriespeicher für das Stromsystem weiterhin politisch stark unterschätzt werden und Marktbarrieren ihre Verbreitung hemmen. Der BSW-Solar bezeichnete Stromspeicher als „unverzichtbare Zeitmaschinen des Stromsystems“. Sie sollten künftig eine eigenständige wesentliche Säule im Stromsystem bilden – neben der Erzeugung, dem Netz und dem Stromverbrauch.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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