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Deutsche Privathaushalte heizen wieder mehr

(vom 14.03.2024)

Der Heizverbrauch in Deutschland ist trotz milder Temperaturen deutlich gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Immobiliendienstleisters Ista. 

Die deutschen Privathaushalte drehen die Thermostate ihrer Heizkörper weiterhin höher auf als im Vorjahr: Der Wärmeverbrauch im Dezember 2023 stieg gegenüber dem Vorjahresmonat witterungsbereinigt um 7 Prozent. Dies ergab eine Analyse des Immobiliendienstleisters Ista auf Grundlage aktueller Verbrauchsdaten von 350.000 Wohnungen in ganz Deutschland, die mit statistischer Gewichtung repräsentativ für die gesamte Bundesrepublik hochgerechnet werden. Für die bisherige Heizsaison von September bis Dezember 2023 ermittelte Ista einen witterungsbereinigten Anstieg des Verbrauchs an Heizenergie um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der in diesem Winter bislang deutlich gestiegene Verbrauch scheine im Bewusstsein der meisten Menschen allerdings noch nicht angekommen zu sein. Bei einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von Ista Anfang Januar 2024 mit mehr als 2.000 Privathaushalten durchgeführt hat, gaben mehr als 90 Prozent der Menschen an, weniger oder höchstens so viel wie im Vorjahr zu heizen. Lediglich 3 Prozent hielten ihren Bedarf an Heizenergie für höher als vor einem Jahr.  

Der Dezember bescherte laut Ista nach einem anfänglichem Kältereinbruch besonders milde Temperaturen über die Festtage und fiel damit insgesamt um 13 Prozent milder aus als der Vorjahresmonat. Auch der Verbrauch ging zurück, allerdings nur um 7 Prozent. Mit diesem Anstieg um 7 Prozent im Dezember lag der Wärmeverbrauch Ista zufolge bereits den dritten Monat in Folge über den Vorjahreswerten. Im Oktober heizten die Deutschen witterungsbereinigt 4 Prozent und im November sogar 18 Prozent mehr als in den Vorjahresmonaten.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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