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Zwei von drei Deutschen wollen mehr Infos über die eigenen Heizkosten

(vom 01.04.2021)

Nach einer Umfrage im Auftrag des Energiedienstleisters ista finden über zwei Drittel der deutschen Verbraucher eine monatliche Auskunft über ihre Heizkosten interessant.

Die Verbraucher in Deutschland wünschen sich mehr Informationen über ihre Heizkosten. Über zwei Drittel finden eine monatliche Information interessant bis äußerst interessant. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov und des Energiedienstleisters ista. Für die repräsentative Online-Umfrage wurden deutschlandweit über 2.000 Bürger verschiedener Altersgruppen befragt. Demnach finden über zwei Drittel der Befragten (73 Prozent) eine monatliche Information über die Heizkosten in den Wintermonaten interessant, davon 23 Prozent sehr interessant und 22 Prozent äußerst interessant. Knapp die Hälfte der Befragten wünsche sich die Information per E-Mail (47 Prozent). 17 Prozent möchten in einem Online-Portal informiert werden, 16 Prozent per App. Insgesamt sprachen sich damit 80 Prozent der Verbraucher für einen digitalen Versand aus. Lediglich 20 Prozent bevorzugten eine gedruckte Information, die postalisch zugestellt wird.

Laut ista erhält zurzeit in Deutschland jeder Mieter in einem Mehrfamilienhaus einmal im Jahr eine Heizkostenabrechnung von seinem Vermieter. Ab 2022 solle eine zusätzliche monatliche Verbrauchs- und Kosteninformation hinzukommen – so fordere es die Europäische Union (EU) in der Energieeffizienzrichtlinie (EED). Voraussetzung dafür sei aber, dass im Gebäude fernauslesbare digitale Zähler für die Messung der Heizenergie verbaut sind. Die EU wolle dadurch den Klimaschutz im Gebäudesektor stärken. Heizenergie und Warmwasser machten etwa 85 Prozent des Energieverbrauchs eines bundesdeutschen Haushalts aus. Insgesamt entfielen rund 30 Prozent der deutschen CO2-Emissionen auf Gebäude.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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