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Großteil des Trinkwassers in Deutschland stammt aus Grundwasser

(vom 06.08.2020)

Nach einer Meldung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) werden 61 Prozent des Trinkwassers in Deutschland aus dem Grundwasser gewonnen.

Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Milliarden Kubikmeter (Mrd. m3) Wasser für die öffentliche Wasserversorgung gefördert. Hierauf wies der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer Meldung hin. Demnach lassen sich mit dieser Menge mehr als zwei Millionen olympische Schwimmbecken füllen. Der Großteil des Wassers sei mit einem Anteil von 61 Prozent Grundwasser (3,3 Mrd. m3). Oberflächenwasser, also Wasser aus stehenden und fließenden Gewässern wie Seen, Talsperren und Flüssen, habe einen Anteil von 32 Prozent (1,7 Mrd. m3). Rund 7 Prozent des geförderten Wassers sei Quellwasser (0,4 Mrd. m3). Die hervorragende Qualität des Trinkwassers in Deutschland bestätige das Umweltbundesamt regelmäßig durch die Bewertung mit der Note „sehr gut“.

Der große Anteil des Grundwassers am Trinkwasser macht es laut BDEW besonders wichtig, diese Wasserressourcen zu schützen, zum Beispiel vor Nitrateinträgen durch die Düngung in der Landwirtschaft oder Spurenstoffen. Jede Verschmutzung von Wasserressourcen führe am Ende dazu, dass in Deutschland weniger Grundwasser zur Verfügung stehe. Gerade in Anbetracht der zunehmenden Dürreperioden sei das problematisch. Dementsprechend hoch sei der Stellenwert, den der Gewässerschutz genießen sollte. Intakte Ökosysteme speicherten Kohlenstoff, böten Lebensräume und seien die Grundlage der Artenvielfalt. Einträge von Spurenstoffen und Nährstoffen wie Nitrat gelte es entsprechend dem Vorsorgegrundsatz bereits an der Quelle zu minimieren, so der BDEW.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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