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Heizung: Sommerbetrieb hilft Energiekosten sparen

(vom 30.07.2020)

Wer auf die richtige Einstellung seiner Heizungsanlage achtet, kann in den warmen Sommermonaten Heizkosten sparen. Hierauf wies das VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V. in einer Meldung hin.

Für Hauseigentümer kann sich das Abstellen der Heizung lohnen, um so in den wärmeren Monaten Energiekosten zu sparen. Dies geht aus einer Meldung des VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V. hervor. Dabei gelte es jedoch, je nach Anlage einige Punkte zu beachten.

So sorge die Heizung in den meisten Häusern zum Beispiel nicht nur für warme Räume, sondern auch für warmes Trinkwasser zum Kochen, Baden und Duschen. Und das werde natürlich auch im Sommer gebraucht. Statt in diesen Fällen die Heizung also ganz auszuschalten, sollten die Hauseigentümer sie auf Sommerbetrieb umstellen. Dabei werden dann nicht mehr die Heizkörper, wohl aber das Wasser für Küche und Bad erwärmt. Je nach Modell werde der Sommerbetrieb direkt am Heizkessel eingestellt. Moderne Geräte hörten aber ab einer bestimmten Außen- oder Raumtemperatur automatisch auf zu heizen. Nach welcher Temperatur sich die Heizung richte, hänge davon ab, ob sie über eine außentemperaturgeführte oder eine raumtemperaturgeführte Steuerung verfüge. Mit anderen Worten: Der Temperatursensor ist entweder außerhalb oder innerhalb der Wohnräume installiert. Die Frage "an oder aus" stellt sich laut VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V. also gar nicht mehr, da moderne Regelsysteme das selbst übernähmen. An empfindlich kühlen Sommertagen springe die Heizung automatisch wieder an, sobald eine bestimmte Temperatur unterschritten werde. Bei Modellen, die sich nach der Außentemperatur richten, seien das in der Regel 17 Grad Celsius. In gut gedämmten Gebäuden müsse die Heizung oft sogar bei 12 Grad Celsius noch nicht anspringen, da sich die Wärme in den Innenräumen länger halte. Das spare noch mehr Energie. Die voreingestellte Temperaturgrenze könne aber auch individuell an die persönlichen Wärmebedürfnisse angepasst werden.

Ein Tipp: Im Sommerbetrieb sollten die Thermostatventile geöffnet bleiben, das heißt auf Stufe 5 eingestellt werden. Das verringere das Risiko, dass sich diese über den Sommer verklemmten und schlimmstenfalls zu Beginn der Heizsaison erneuert werden müssten.

Wenn die Heizung noch nicht über eine moderne Regelung verfügt, muss laut VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V. die Einstellung auf den Sommerbetrieb manuell vom Fachhandwerker vorgenommen werden. Die bessere Lösung in diesem Fall sei aber, die veraltete Anlage dauerhaft abzustellen und gegen ein modernes Gerät zu tauschen. Neben dem Plus an Komfort spare der geringere Energieverbrauch eine Menge Heizkosten ein. Auch der CO2-Ausstoß sinke, insbesondere dann, wenn die neue Anlage erneuerbare Energien nutze - wie etwa eine Hybridheizung.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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