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Deutschland verbraucht weniger Energie

(vom 20.11.2019)

Aufgrund aktueller Zahlen rechnet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. in diesem Jahr mit einem um zwei Prozent sinkenden Energieverbrauch in Deutschland.

Der Energieverbrauch in Deutschland wird in diesem Jahr erneut zurückgehen. So lautet die Prognose Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, die auf der Basis der jetzt vorliegenden Zahlen für den Energieverbrauch der ersten neun Monate berechnet wurden. Es sei davon auszugehen, dass auf das ganze Jahr gesehen der Energieverbrauchs in Deutschland um gut zwei Prozent auf etwa 12.810 Petajoule (PJ) beziehungsweise 437 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) sinken werde. Da der Verbrauch an Kohle besonders stark rückläufig war und die erneuerbaren Energien weiter zulegen konnten, geht die AG Energiebilanzen von einem merklichen Rückgang bei den CO2-Emissionen aus.

Für den gesunkenen Verbrauch verantwortlich sind laut AG Energiebilanzen Verbesserungen bei der Energieeffizienz, Substitionen im Energiemix, der konjunkturell bedingte Rückgang des Energieverbrauchs in den energieintensiven Industriezweigen sowie der fortschreitende Strukturwandel. Verbrauchssteigernd wirkten dagegen die etwas kühlere Witterung, die Zunahme der Bevölkerung sowie eine noch immer leicht wachsende Wirtschaftsleistung. Die verbrauchssteigernden Faktoren lagen jedoch in Summe deutlich unter den verbrauchssenkenden. Bereinigt um den Einfluss der Witterung hätte der Rückgang nach Berechnungen der AG Energiebilanzen bei gut drei Prozent gelegen.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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