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Heizungswärme kommt bei immer mehr Wohnungsneubauten überwiegend aus erneuerbaren Energien

(vom 08.07.2019)

Nach aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) liegen erneuerbare Energiequellen bei der Beheizung neuer Wohngebäude im Jahr 2018 erstmals vor Gas auf Platz eins.

Zwei Drittel (66,6 Prozent) der im Jahr 2018 neu errichteten Wohngebäude werden mit erneuerbaren Energien beheizt. In fast der Hälfte (47,2 Prozent) der insgesamt 107.200 neuen Wohngebäude waren erneuerbare Energien die primäre, also die überwiegend eingesetzte Energiequelle. Dies geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervor. Damit haben die erneuerbaren Energien erstmals Gas von Platz 1 bei den primären Energiequellen für das Heizen verdrängt. Gas wurde 2018 laut Destatis nur noch in 43,0 Prozent der Wohnungsneubauten als primäre Energiequelle eingesetzt. 2017 hatte der Anteil von Gas noch 47,4 Prozent betragen, gefolgt von den erneuerbaren Energien mit 43,3 Prozent. Die übrigen Energiequellen (unter anderem Fernwärme, Öl und Strom) erreichten 2018 zusammen 9,8 Prozent (2017: 9,3 Prozent).

Werden Wohnungsneubauten primär mit erneuerbaren Energien beheizt, so geschieht dies laut Destatis vor allem mit Umweltthermieanlagen (71,1 Prozent), die Wärme aus der Luft oder dem Wasser entziehen, oder Geothermieanlagen (16,1 Prozent), die Wärme im Erdinnern nutzen. Wird in neuen Wohngebäuden eine sekundäre Energiequelle eingesetzt, würden bevorzugt die erneuerbaren Energieträger Solarthermie (15,1 Prozent) und Holz (14,7 Prozent) genutzt.

Zu den erneuerbaren Energien zählen Destatis zufolge Geothermie, Umweltthermie, Solarthermie, Holz, Biogas/Biomethan sowie sonstige Biomasse. Zu den konventionellen Energien zählen Öl, Gas und Strom. Fernwärme stellt eine weitere Energiequelle dar.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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