Tipps zur Vorbeugung von Wasserrohrbrüchen durch Frost

(vom 18.02.2019)

Rohrbrüche infolge gefrierenden Wassers in den Leitungen können große Schäden am Haus und in der Wohnung verursachen, die nicht immer durch eine Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung abgedeckt sind. Das R+V-Infocenter rät deshalb zur Vorbeugung.

Durch akute Frosteinwirkung können Wasserrohrbrüche auftreten. Oft wird der Schaden nicht sofort bemerkt – und dann können die Folgen für die Versicherungsnehmer schwerwiegend sein. Hierauf wies das R+V-Infocenter in einer Meldung hin und rät deshalb zur Vorbeugung.

Demnach übernehmen in der Regel Hausrat- und Wohngebäudeversicherung die entstandenen Kosten, wenn Leitungswasser „bestimmungswidrig“ austritt, wie es bei einem Rohrbruch der Fall ist. Allerdings müssten die Versicherten einige Punkte beachten. Dazu gehöre zum Beispiel, dass sie ein defektes Rohr absperrten, um größere Schäden zu vermeiden. Außerdem prüfe die Versicherung, ob die Räume beheizt oder die Leitungen entleert und abgesperrt waren. Die Versicherten sollten daher bei möglicherweise undichten Leitungen den Wasserzähler überprüfen: Laufe dieser trotz geschlossener Wasserhähne, trete irgendwo Wasser aus. Heizkörper dürften bei kalten Außentemperaturen nie ganz abgedreht, sondern mindestens auf Frostschutzstellung gedreht werden. Diese werde häufig durch ein Schneeflocken-Symbol gekennzeichnet. Das gelte besonders auch während einer längeren Abwesenheit. Darüber hinaus seien selten genutzte Räume wie Dachböden, Keller- und Abstellräume dennoch regelmäßig zu heizen. Wasserentnahmestellen im Freien, etwa im Garten, sollten vor der Frostperiode entleert und abgestellt werden.

Wenn der Versicherungsschutz greife, übernehme die Hausratversicherung beispielsweise Schäden an Möbeln, Elektrogeräten und Kleidung. Für Schäden am Gebäude selbst sei die Wohngebäudeversicherung zuständig. Das seien auch Frost- und Bruchschäden an Leitungen in Außenwänden, im Heizungskeller und oft auch außerhalb des Hauses, so die R+V-Experten.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach