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Anteil erneuerbarer Energien am deutschen Strommix wächst weiter

(vom 14.01.2019)

Nach einer aktuellen Schätzung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) werden die erneuerbaren Energien in 2018 voraussichtlich gut 38 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland decken.

Die erneuerbaren Energien liegen auch in 2018 auf Rekordkurs: Sie werden voraussichtlich gut 38 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland decken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Prognose des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) für das Gesamtjahr 2018. Demnach ist ein Anstieg um zwei Prozentpunkte gegenüber 2017 zu erwarten. Im Januar, April und Mai erreichten die erneuerbaren Energien sogar bis zu 43 Prozent – voraussichtlich werde das auch im Dezember der Fall sein. Bis Jahresende könnten fast 229 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom aus regenerativen Quellen erzeugt werden.

Dem BDEW zufolge sind Onshore-Windanlagen im Betrachtungszeitraum mit fast 94 Mrd. kWh weiterhin die stärkste Ökostrom-Quelle – dies entspricht einem Zuwachs von fast sieben Prozent gegenüber 2017 (87,9 Mrd. kWh). Auf Platz zwei folge Biomasse (einschließlich biogenem Siedlungsabfall), die 52 Mrd. kWh (2017: 50,9 Mrd. kWh) beisteuere. Das entspreche einem Wachstum von zwei Prozent. Fotovoltaik liege mit mehr als 46 Mrd. kWh an dritter Stelle (2017: 39,4 Mrd. kWh). Sie verzeichne mit einem Plus von fast 18 Prozent den größten Zuwachs. Offshore-Windanlagen stiegen 2018 um knapp zehn Prozent auf mehr als 19 Mrd. kWh (2017: 17,7 Mrd. kWh). Einzig die Wasserkraft habe aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit im Jahr 2018 einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen. Voraussichtlich sinke die Stromerzeugung der Wasserkraftwerke von 20,2 Mrd. kWh im Jahr 2017 um mehr als 16 Prozent auf knapp 17 Mrd. kWh.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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