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Stromverbrauch von Spielekonsolen im Check

(vom 08.01.2019)

Wer täglich zwei Stunden an einer Spielekonsole oder am Rechner spielt, verbraucht je nach Gerät 30 bis 60 Euro im Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Energiedienstleisters E.ON.

Fast jeder zweite Deutsche verbringt einen Teil seiner Zeit mit Handy- oder Videospielen. Der Stromverbrauch fällt je nach Konsole und Endgerät allerdings extrem unterschiedlich aus. Dies ergab eine Untersuchung des Energiedienstleisters E.ON. Wer beispielsweise über die Playstation oder Xbox an einem gängigen TV-Bildschirm spiele, verbrauche demnach bis zu 60-mal mehr Energie als über ein Smartphone. Während PCs, Laptops und auch Smartphones im Laufe der Jahre immer energiesparsamer geworden seien, habe der Strombedarf von Konsolen eher zugenommen. Vor allem Geräte, die auf immer rechenintensivere Grafiken und Animationen setzten, trieben den Energieverbrauch nach oben.

Bei einer täglichen Spieldauer von zwei Stunden fallen laut E.ON für Konsolen-Gamer, die die aktuellen Spitzenmodelle nutzen, bis zu 36 Euro Stromkosten pro Jahr an. Die Xbox One X liege mit rund 125 Kilowattstunden (kWh) Stromverbrauch vorne, knapp dahinter folge die Playstation 4 Pro mit rund 120 kWh bzw. 34 Euro jährlich. Die Einstiegsmodelle Xbox One und PS4 Slim kämen auf jährliche Kosten von 25 bzw. 17 Euro. Wesentlich energiesparsamer seien die Nintendo Switch (drei Euro) und das Retromodell SNES Classic Mini mit sogar nur einem Euro Stromkosten pro Jahr, etwa so viel wie auch die alte SNES vor 30 Jahren. Hinzu komme noch der Energieverbrauch des Fernsehers, an den die jeweilige Konsole angeschlossen ist und der je nach Gerät und Größe weitere 20 bis 30 Euro pro Jahr ausmache.

Wer Energie sparen, seine Konsole aber nicht gegen ein Smartphone austauschen wolle, sollte E.ON zufolge zumindest nach dem Zocken das Gerät aus der Steckdose ziehen. Denn auch im Standby-Modus verbrauchten vor allem die Xbox- und Playstation-Modelle noch bis zu 15 kWh und damit bis zu vier bis fünf Euro im Jahr.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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