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Bundesregierung stellt Aktionsplan Stromnetz vor

(vom 10.09.2018)

Um die Energiewende weiter voranzutreiben, hat der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, kürzlich den „Aktionsplan Stromnetz“ vorgestellt.

Da Deutschland beim Ausbau der Netze hinterherhinkt, hat der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, vor Kurzem einen „Aktionsplan Stromnetz“ vorgestellt. Ziel sei es, den Netzausbau deutlich zu beschleunigen und bestehende Netze zu optimieren. Mit der Novelle des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes, des „NABEG 2.0“, im Herbst sollen die Planungsverfahren verschlankt werden und damit ein wichtiger Beitrag zum Gelingen der Energiewende geleistet werden, hieß es aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Der „Aktionsplan Stromnetz“ verfolgt laut BMWi eine Doppelstrategie: Der Netzausbau werde durch besseres Controlling und die Vereinfachung von Planungsverfahren beschleunigt. Gleichzeitig werden mit neuen Technologien und Betriebskonzepten die Bestandsnetze optimiert. Auf diese Weise könnten beispielsweise Leiterseile eingesetzt werden, die höhere Temperaturen und Ströme aushalten, oder auch spezielle Transformatoren, die den Strom auf noch freie Leitungen umlenken. Zum besseren Controlling sollen sich alle Akteure, Netzbetreiber wie auch Planungsbehörden, Länder und die Bundesnetzagentur, verständigen, wie Hindernisse beim Netzausbau zu überwinden sind. Das soll durch Zielvereinbarungen erfolgen, die klar definieren, wer was bis wann macht.

Mit der Novelle des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes werden dem BMWi zufolge die Planungsverfahren vereinfacht und die Verfahren beschleunigt, zum Beispiel über Anzeigeverfahren für kleine Netzverstärkungsmaßnahmen oder einen Verzicht auf die Bundesfachplanung dort, wo eine vorhandene Trasse genutzt wird. Die Novelle des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes soll im Herbst 2018 vorgelegt werden.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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