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Durch „Frühjahrsputz“ für die Heizung 430 Euro sparen

(vom 09.04.2018)

Die jährlichen Heizkosten sind in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus bei einer gut eingestellten Heizung im Schnitt rund 430 Euro niedriger als bei einer schlecht eingestellten Heizung. Hierauf wies die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online in einer Meldung hin.

Zwei Drittel der rund 21 Millionen Heizungen in Deutschland sind veraltet. Mehr als 80 Prozent der Anlagen sind nicht optimal eingestellt. Damit verschenken Hausbesitzer jedes Jahr bares Geld und das Klima wird unnötig belastet. Denn die jährlichen Heizkosten in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus können bei einer gut eingestellten Heizung im Schnitt rund 430 Euro niedriger sein als bei einer schlecht eingestellten Heizung. Für viele Maßnahmen zur Heizungsoptimierung erhalten Verbraucher eine staatliche Förderung von 30 Prozent. Hierauf wies die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online in einer Meldung hin. So müsse beispielsweise nicht immer gleich ein neuer Kessel angeschafft werden – in vielen Fällen könnte eine Heizanlage mit einfach durchzuführenden Maßnahmen optimiert werden. Hierfür sei das Frühjahr der richtige Zeitpunkt, so co2online. Denn jetzt bleibe Hausbesitzern ausreichend Zeit für eine gute Planung, die Suche nach dem richtigen Handwerker und das Umsetzen der Maßnahme vor dem nächsten Winter.

Eine Möglichkeit zur Heizungsoptimierung ist laut co2online der hydraulische Abgleich. Hierbei stelle der Handwerker die Heizung so ein, dass die Heizwärme dort ankomme, wo sie gebraucht werde. Das erhöhe den Wohnkomfort und spare Heizkosten. Nach Abzug der Förderung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) koste ein Abgleich im Schnitt 690 Euro. Die anschließende Heizkosten-Ersparnis in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus betrage rund 90 Euro pro Jahr.

Darüber hinaus gehören Thermostatventile zu den am meisten unterschätzten Teilen der Heizungsanlage, so co2online. Wegen veralteter Thermostate gehe oft eine Menge Energie verloren. Als Faustregel gelte: Thermostate sollten ersetzt werden, wenn sie älter als 15 Jahre sind. In einem Einfamilienhaus ließen sich durch den Wechsel zu elektronischen Thermostaten im Schnitt rund 150 Euro pro Jahr sparen.

Vier von fünf Heizungspumpen in Deutschlands Kellern sind veraltet, weiß co2online. Anstatt sich dem tatsächlichen Bedarf anzupassen, liefen sie stets mit der gleichen Drehzahl – und verbrauchten dadurch 80 Prozent mehr Strom als notwendig. Mit einer Hocheffizienzpumpe könnten Hausbesitzer die Stromkosten der Pumpe deutlich senken und durchschnittlich rund 100 Euro pro Jahr sparen. Ein Pumpenaustausch kostet dank der 30-Prozent-Förderung durch das BAFA in einem Einfamilienhaus im Schnitt etwa 300 Euro.

Ein weiterer Tipp von co2online: Egal ob Blubbern oder Pfeifen – wenn Heizkörper Geräusche machen, sollten Hausbesitzer handeln. Denn die "Heizungsmusik" zeige, dass sich zu viel Luft im Heizungswasser befinde. Dadurch laufe die Anlage nicht mehr effizient, die Kosten steigen. Deshalb sollte das Heizwasser entgast werden. Wer das nicht immer wieder per Hand machen wolle, könne im Frühjahr oder Sommer technische Hilfsmittel dafür einbauen lassen. So steige die Effizienz des Heizsystems. Pro Jahr ließen sich in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus rund 90 Euro sparen.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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