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Billigst-Energiesparlampen können Gesundheit der Verbraucher gefährden

(vom 02.03.2018)

Wie Laboranalysen im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) ergaben, können Billigst-Energiesparlampen zu viel Quecksilber enthalten und damit eine Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher darstellen.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnt in einer eigenen Meldung vor dem Kauf von Billigst-Energiesparlampen, weil diese zu viel Quecksilber beinhalten können. Zu diesem Ergebnis kommen aktuelle Untersuchungen der DUH. Demnach ergaben von einem akkreditierten Labor durchgeführte Analysen im Jahr 2017 insgesamt 65 Überschreitungen des gesetzlichen Quecksilbergrenzwertes von 2,5 Milligramm in Energiesparlampen. Damit werden noch immer Billiglampen mit einer ungenauen Methode zur Quecksilberdosierung verkauft, schlussfolgerte die DUH. Als Konsequenz fordert die DUH die Bundesländer dazu auf, die Elektro- und Elektronikgerätestoffverordnung konsequent zu vollziehen und eine funktionierende Produktüberwachung sicherzustellen.

Energiesparlampen sind laut DUH im Normalbetrieb zwar ungefährlich und ungiftig. Technisch bedingt beinhalten sie jedoch eine geringe Menge Quecksilber, die im Fall eines Bruchs freigesetzt werden kann. Dass bei Produkttests 65 Lampen mit zu viel Quecksilber festgestellt wurden, wertete die DUH als Skandal. Hohe Quecksilberwerte in Energiesparlampen seien kein Zufall, sondern ließen sich auf billige und unpräzise Produktionsverfahren zurückführen. Durch die verantwortungslosen Praktiken Einzelner gerate eine Lichttechnologie in Verruf, die effizient und klimafreundlich sei, kritisierte die DUH. Energiesparlampen weisen mit bis zu 20.000 Betriebsstunden eine besonders lange Lebensdauer auf und sparen im Vergleich zu Halogenlampen sehr viel Energie ein.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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