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Zubauzahlen neuer Solarheizungen erneut rückläufig

(vom 30.01.2018)

Laut einer Meldung des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW Solar) lag der Photovoltaikzubau 2017 zum vierten Mal in Folge unter dem Zielwert der Bundesregierung.

Zwar zog die Nachfrage nach Solarstromanlagen in Deutschland nach einer Reduzierung der Photovoltaik-Preise in 2017 nach Jahren erstmals wieder an. Das Ausbauziel der Bundesregierung für Photovoltaik von 2,5 Gigawatt pro Jahr wurde aber im vergangenen Jahr erneut verfehlt – zum vierten Mal in Folge. Hierauf wies der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) in einer Meldung hin. Demnach registrierte die Bundesnetzagentur bis Ende November 2017 lediglich neue Solarstromanlagen mit einer Leistung von rund 1,6 Gigawatt (GW). Die Errichtung von Solarheizungen war erneut rückläufig. Für das Gesamtjahr 2017 erwartet der BSW Solar 1,7 bis 1,8 GW.

Der BSW Solar forderte von der nächsten Bundesregierung eine deutliche Beschleunigung des Solarenergie-Ausbaus und legte hierfür ein Sofortprogramm zur Solarisierung der Energieversorgung. Dieses sieht unter anderem vor, das Auktionsvolumen ebenerdig errichteter Solarparks von derzeit 600 Megawatt im Jahr auf mindestens 3.000 Megawatt zu verfünffachen. Der BSW Solar sprach sich zudem für eine Abschaffung bestehender Ausbaudeckel im PV-Gebäudesektor aus, die sich zunehmend als Investitionsbremsen erweisen. Überfällig sei auch der Abbau bürokratischer Barrieren und finanzieller Belastungen für die verbrauchsnahe Eigen- oder Direktversorgung gewerblicher und privater Verbraucher mit Solarstrom.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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