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Umfrage: Verbraucher sorgen sich um Trinkwasserqualität

(vom 01.08.2017)

Nach einer Umfrage des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) sehen 61 Prozent der Verbraucher Dünge- und Pflanzenschutzmittel als Gefahrenquelle für die Qualität des Trinkwassers an.

Der große Teil der Verbraucher (84,3 Prozent) ist mit der Trinkwasserqualität aus dem Hahn zufrieden und bewertet diese mit „gut“ oder „sehr gut“. Gleichzeitig steigt jedoch die Zahl der Kunden, die eine Verunreinigung insbesondere durch den Einsatz von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft befürchten: 61 Prozent stufen diese landwirtschaftliche Gefahrenquelle als hoch ein. Noch vor zwei Jahren lag dieser Wert bei 56,3 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung im Rahmen des „BDEW-Kundenbarometer Wasser/Abwasser 2017“, die im Auftrag des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) durch das Marktforschungsinstitut prolytics GmbH durchgeführt wurde. Befragt wurden rund 1.000 Privathaushalte im gesamten Bundesgebiet.

Laut der Umfrage steigt auch die Zahl der Verbraucher, die Medikamentenrückstände als mögliche Gefahrenquelle bewerten: 39 Prozent stuften die Gefährdung durch solche Stoffe als hoch ein. 2015 betrug dieser Wert 34,9 Prozent.

Ein weiteres Ergebnis des BDEW-Kundenbarometers: Neben ihrer Zuverlässigkeit punkten die Wasserversorger in Deutschland bei den Verbrauchern mit hoher Servicequalität: Über 90 Prozent der Befragten seien mit der Versorgung rund um die Uhr „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. 87,2 Prozent bewerteten ihren Wasserversorger als „zuverlässig“. Das Ansehen der Abwasserentsorger sei leicht gestiegen: 70,4 Prozent der Befragten attestierten den Unternehmen ein hohes oder sehr hohes Ansehen (2015: 68,9 Prozent).

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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