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Mecklenburg-Vorpommern heizt am klimafreundlichsten

(vom 22.03.2017)

In Mecklenburg-Vorpommern entsteht beim Heizen in Wohngebäuden durchschnittlich am wenigsten klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) pro Quadratmeter. Dies ergab eine bundesweite Vergleichsstudie der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online.

Mecklenburg-Vorpommern ist beim Heizen in Wohngebäuden das klimafreundlichste Bundesland: Jedes Jahr entstehen dort 5,5 Prozent weniger klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) pro Quadratmeter Wohnfläche als im Bundesdurchschnitt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Vergleichsstudie der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. Demnach liegt im gesamten Bundesgebiet der durchschnittliche Kohlendioxid-Ausstoß je Quadratmeter Wohnfläche bei 49,7 Kilogramm pro Jahr. In Mecklenburg-Vorpommern entstünden jedes Jahr durchschnittlich 47 Kilogramm CO2 pro Quadratmeter Wohnfläche. Fast gleichauf folgten auf Platz 2 Thüringen (47,1) und auf Platz 3 Niedersachsen (47,4). Schlusslicht sei das Saarland mit 53,2 Kilogramm CO2 je Quadratmeter. Für eine 70-Quadratmeter-Wohnung bedeute dies eine Spanne von 3.290 bis 3.724 Kilogramm CO2-Emissionen pro Jahr.

Ein Grund für das gute Abschneiden der ostdeutschen Länder ist laut co2online der im Schnitt bessere Sanierungsstand der Wohngebäude. Auch der eingesetzte Energieträger spiele eine Rolle. Die Vergleichsstudie berücksichtige die drei häufigsten Energieträger in Deutschland: Erdgas, Heizöl und Fernwärme. Diese hätten unterschiedliche Emissionsfaktoren – soll heißen, dass beim gleichen Verbrauch von Heizenergie unterschiedlich viel CO2 entstehe. Deshalb seien bei dem Vergleich die Bundesländer im Vorteil, in denen Erdgas und Fernwärme häufig genutzt werde. Umgekehrt sei Bayern zwar das Bundesland mit dem geringsten Heizenergieverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche – falle aber beim CO2-Vergleich auf den 8. Platz zurück, weil dort häufiger Heizöl genutzt werde.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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