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Branchenverband erwartet zunehmende Nachfrage nach Solaranlagen

(vom 25.01.2017)

Angesichts der steigenden Ölpreise rechnet sich der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) aus, dass immer mehr Hausbesitzer in Solaranlagen investieren werden.

In Anbetracht wiederanziehender Ölpreise, lukrativer staatlicher Förderangebote und verschärfter Klima- und Wärmeschutzauflagen geht der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) davon aus, dass Solaranlagen in diesem Jahr verstärkt nachgefragt werden.

Ursache für die steigenden Ölpreise sei das Ende eines massiven Überangebots, das wegen des Frackingbooms in Nordamerika mehrere Jahre anhielt. Im Herbst einigten sich die in der Opec organisierten Länder, weniger Öl zu fördern. Mitte Dezember kam es dann zu einem besonderen Schulterschluss, als sich weitere wichtige Staaten wie Russland der Förderkürzung anschlossen. Die Folge: Im Bundesdurchschnitt liegt laut BSW-Solar der Preis für 100 Liter Heizöl aktuell bei rund 60 Euro und damit rund 60 Prozent über dem Jahrestief von 38,50 Euro im Januar 2016. Ein weiterer Anstieg der Ölpreise gelte unter Energieexperten als wahrscheinlich.

Eine Solarwärmeanlage bietet dem Branchenverband zufolge Hausbesitzern die Möglichkeit, sich unabhängiger von schwankenden Öl- und Gaspreisen zu machen und zudem die Energiewende und die Abkehr von fossilen Brennstoffen zu beschleunigen. Die staatlichen Zuschüsse für den Umstieg auf Solarwärme seien so hoch wie nie. Allein 2016 wurden nach ersten Schätzungen des BSW-Solar 100.000 Solarwärmeanlagen neu installiert. Insgesamt seien in Deutschland mehr als 2,2 Millionen Sonnenheizungen in Betrieb. Neben der Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung im Eigenheimbereich seien sie vermehrt auch für die Wärmeversorgung ganzer Wohnquartiere im Einsatz.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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