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Deutsche habens gerne warm

(vom 23.01.2017)

Laut einer Umfrage zum Heiz- und Lüftungsverhalten im Auftrag des Energiedienstleisters Techem bevorzugen viele deutsche Mieter wohlige 22 Grad und mehr in Wohnzimmer und Bad.

Fast 40 Prozent der Deutschen wünschen sich im Wohnzimmer und im Bad Temperaturen von mehr als 22 Grad. Das ist das Ergebnis einer deutschlandweiten repräsentativen Befragung zum individuellen Heiz- und Lüftungsverhalten von Mietern in Mehrfamilienhäusern, die der Energiedienstleister Techem in Auftrag gegeben hat. Befragt wurden 2.000 Personen über 18 Jahre.

Der Umfrage zufolge mögen es insbesondere Menschen ab 59 Jahre in Wohnzimmer und Bad gerne warm und kuschelig, denn sie geben für diese Räume im Schnitt eine 0,5 bis 0,6 Grad höhere Wohlfühltemperatur an. Anders sei es in Küche, Flur und Schlafzimmer: Hier sinke die von den Befragten angegebene Wohlfühltemperatur mit zunehmendem Alter. Besonders auffällig sei das in den Schlafzimmern. Während Befragte bis 29 Jahre dort im Schnitt eine Temperatur von 18,4 Grad bevorzugten, liege diese bei Menschen ab 59 Jahre mit 16,8 Grad erheblich darunter.

Die durchschnittliche Wohlfühltemperatur fällt laut der Umfrage auch je nach Einsatzzweck des Raums sehr unterschiedlich aus: Liege der Mittelwert im Wohnzimmer bei 21 Grad, so gelte für das Badezimmer eine mittlere Temperatur von 20,6 Grad, das Kinderzimmer sei idealerweise 20,3 Grad warm und im Büro/Arbeitszimmer/Hobbyraum seien es immerhin noch 19,7 Grad. Kälter dürfe es dann in der Küche (18,4 Grad), im Flur (17,7 Grad) und im Schlafzimmer (17,3 Grad) sein.

Die Raumtemperatur hat grundsätzlich nicht nur großen Einfluss auf das Wohlbefinden, sondern auch auf den Energieverbrauch. Grundsätzlich gilt laut Techem die Faustregel: „Jedes Grad weniger spart sechs Prozent Energie“. In der Regel reichten 20 Grad im Wohnzimmer, 18 Grad in der Küche und 17 Grad im Schlafzimmer aus. Viele der von Techem Befragten verhielten sich darum richtig: Wenn sie die Wohnung im Winter als zu kalt empfänden, griffen 37 Prozent nicht direkt zur Heizung, sondern zuerst zu wärmerer Kleidung. 20 Prozent der Befragten kontrollierten als erstes, ob die Fenster geschlossen seien, und 15 Prozent schlossen die Türen innerhalb der Wohnung. Immerhin 28 Prozent drehten aber als erste Reaktion die Heizung hoch und vergaben sich damit Möglichkeiten, Energie einzusparen und damit ihre Energiekosten zu senken, so Techem.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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