Neuwagenkäufer zeigen großes Interesse an E-Fahrzeugen

(vom 11.01.2017)

Laut einer Umfrage der deutschen Energie-Agentur (dena) will jeder vierte potenzielle Neuwagenkäufer auf alternative Antriebe setzen.

Immer mehr Menschen ziehen den Kauf eines Neuwagens mit alternativem Antrieb für sich in Betracht: Das Kaufinteresse für Diesel auf der einen und Elektrofahrzeuge inklusive Hybridantriebe auf der anderen Seite liegt praktisch gleichauf bei etwas mehr als 20 Prozent. Dies zeigte eine repräsentative Umfrage der Deutschen Energie-Agentur (dena) unter potenziellen Neuwagenkäufern. Demnach beabsichtigten 11 Prozent der Befragten, ein reines Elektrofahrzeug zu kaufen, weitere 12 Prozent setzten auf Elektro-Hybridantriebe. Hinzu kämen vereinzelte Kaufinteressenten für Wasserstoff, Erdgas und Flüssiggas, zusammen vier Prozent. Für Diesel wollten sich nur noch rund 21 Prozent entscheiden. Auf das größte Interesse stießen weiterhin Benziner mit 49 Prozent.

Laut dena stehen diese Zahlen deutlich im Kontrast zu den bisherigen Absatzzahlen für private Käufer: Die alternativen Antriebe, von Elektro bis Erdgas, machten im letzten Jahr zusammen gerade einmal 1,6 Prozent der Neuzulassungen aus. Benziner lagen hingegen bei 66 Prozent, Diesel-Fahrzeuge bei 33 Prozent. Das Interesse der Neuwagenkäufer scheint sich, so die dena, zunehmend zu alternativen Antrieben, insbesondere Elektro, zu verlagern.

Der Umfrage zufolge konnten sich grundsätzlich sogar deutlich mehr Verbraucher vorstellen, Neuwagen mit alternativen Antrieben zu fahren. 46 Prozent der Befragten waren generell gegenüber Elektrofahrzeugen aufgeschlossen, immerhin 23 Prozent konnten sich vorstellen, ein Erdgasfahrzeug zu fahren. Als Gründe, die am Ende aber gegen den Kauf sprachen, nannten die meisten die Höhe des Kaufpreises, die unzureichende Infrastruktur oder Zweifel an der Praxistauglichkeit der Technologie. Zudem fühlten sich zwei Drittel allgemein nicht ausreichend informiert über die verschiedenen Alternativen.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach