• Pfad:

Vorschläge zu möglichen Trassenverläufe der Gleichstromprojekte Suedlink und Suedostlink veröffentlicht

(vom 24.10.2016)

Die Übertragungsnetzbetreiber TenneT, 50 Hertz und TransnetBW haben die möglichen Erdkabelkorridore für die beiden Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-(HGÜ)-Projekte SuedLink und SuedOstLink kürzlich veröffentlicht. Gemeinsam mit den Bürgern soll die sinnvollste Streckenführung entwickelt werden.

Die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz und TenneT haben kürzlich erste gemeinsame Vorschläge für Trassenkorridorvarianten für den SuedOstLink vorgestellt. Die Neuplanung war laut 50Hertz und TenneT aufgrund von Änderungen am Bundesbedarfsplangesetz Ende 2015 erforderlich geworden. Seitdem sei festgelegt, dass die Gleichstromverbindung von Wolmirstedt bei Magdeburg in Sachsen-Anhalt bis nach Isar bei Landshut in Bayern führen und primär als Erdkabel verlegt werden soll. Die sogenannten Trassenkorridorvarianten seien zentraler Bestandteil des Genehmigungsantrags auf Bundesfachplanung, den beiden Übertragungsnetzbetreiber im Frühjahr 2017 bei der Bundesnetzagentur einzureichen planen. Bis dahin wollen die Projektpartner umfangreich die Öffentlichkeit entlang möglicher Korridorverläufe informieren. Ziel sei es, die Planungsarbeit nachvollziehbar zu machen und das Ergebnis durch Hinweise der Öffentlichkeit zu verbessern.

Bereits zum Start der Planungen im Frühsommer haben 50Hertz und TenneT nach eigenen Angaben Vertreter aus Politik, Verwaltungen und Verbänden aus Bayern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen einbezogen. Die nun anstehenden Termine richteten sich neben der Fachöffentlichkeit schwerpunktmäßig auch an die Bürgerinnen und Bürger im Planungsraum. Dafür besuchen 50Hertz und TenneT von Anfang Oktober bis Anfang November insgesamt 23 Städte, stellen die möglichen, jeweils 1 km breiten Trassenkorridor-Alternativen vor, informieren über die Technik und bitten die Bevölkerung um Hinweise zu ihren Planungen – damit sie im förmlichen Antrag berücksichtigt werden können. Eine Beteiligung ist laut der beiden Übertragungsnetzbetreiber auch über das Internet möglich: Wer es zu keiner der Veranstaltungen schaffe, könne die möglichen Trassenkorridorverläufe sowie erläuternde Karten zu Schutzgebieten oder Bündelungsmöglichkeiten auf www.tennet.eu und www.50hertz.com abrufen. Dort fänden sich auch Ansprechpartner für Antworten auf weitergehende Fragen.

Darüber hinaus haben TenneT und der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW Vorschläge für mögliche Erdkabelkorridore der Gleichstromverbindung SuedLink der Öffentlichkeit vorgestellt. Zusätzlich sollen von Mitte Oktober bis Mitte November über 30 Veranstaltungen in den Landkreisen stattfinden, in denen die vorgeschlagenen Erdkabelkorridore verlaufen könnten. Dort könnten sich Bürgerinnen und Bürger über die Planungsgrundlagen und die eingesetzte Technik informieren und Hinweise zu den vorgeschlagenen Erdkabelkorridoren abgeben. Eine Beteiligung sei ab sofort auch über das Internet möglich: Unter http://www.tennet.eu und http://www.transnetbw.de fänden sich mögliche Korridorverläufe sowie Erläuterungen zu allen Themen rund um die Planung von SuedLink und die Termine der Informationsveranstaltungen. Außerdem könnten über ein innovatives Online-Planungs- und Beteiligungstool direkt Hinweise eingegeben werden.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

zurück