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Zwei neue Förderprogramme für die Energiewende im Heizungskeller

(vom 31.08.2016)

Um die CO2-Einsparung im Wärmemarkt und die Einführung hocheffizienter Strom- und Wärmeerzeugungstechnologien zu unterstützen, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zwei neue Förderprogramme aufgelegt.

Am 1. August 2016 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zwei neue Förderprogramme für die Energiewende im Heizungskeller gestartet: Das Förderprogramm zur Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischen Abgleich sowie die Förderung von Brennstoffzellen-Heizungen. Ziel ist es, mit der Optimierung von bestehenden Heizungsanlagen schnell und kostengünstig Effizienzgewinne und damit CO2-Einsparungen zu erzielen. Auf diese Weise sollen bis 2020 jährlich bis zu zwei Millionen Pumpen ausgetauscht und 200.000 hydraulische Abgleiche durchgeführt werden und damit rund 1,8 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Mit der Förderung von Brennstoffzellen-Heizungen will das BMWi daneben eine neue und zukunftsweisende Technologie breitenwirksam am Markt etablieren, die eine gleichzeitige hocheffiziente Strom- und Wärmeerzeugung ermöglicht.

Im Förderprogramm zur Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischen Abgleich bezuschusst der Staat den Austausch von mindestens zwei Jahre alten Heizungspumpen durch hocheffiziente Umwälzpumpen oder Warmwasser-Zirkulationspumpen mit bis zu 30 Prozent der Nettoinvestitionskosten, höchstens jedoch 25.000 Euro. Hintergrund: Moderne Modelle sparten im Vergleich zu herkömmlichen Geräten bis zu 80 Prozent Energie ein. Der Einbau einer neuen Pumpe koste im Einfamilienhaus rund 350 Euro, sorge aber für eine jährliche Ersparnis von bis zu 150 Euro, erklärte ein Vertreter des Spitzenverbandes der Gebäudetechnik VdZ.

Auch bei der Optimierung der Heizungsanlage durch den hydraulischen Abgleich winken dem Hausbesitzer laut BMWi eine Kostenerstattung von bis zu 30 Prozent. Zusätzliche Investitionen in energiesparende Technologien, wie voreinstellbare Thermostatventile, moderne Pufferspeicher oder Strangventile, intelligente Regelungen sowie die professionelle Einstellung der Heizkurve, würden zu gleichen Bedingungen gefördert. Ansprechpartner für Antragsteller sei das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

Zusätzlich hat das BMWi das neue Programm für stationäre Brennstoffzellen-Heizungen aufgelegt, das Bestandteil des „Anreizprogramms Energieeffizienz“ der Bundesregierung ist. Eigentümer von Wohngebäuden könnten beim Kauf einer Brennstoffzellen-Heizung Zuschüsse beantragen. Die Förderung gebe es für stationäre Brennstoffzellenheizungen in den Leistungsklassen von 0,25 bis 5 kW elektrischer Leistung in neuen und bestehenden Wohngebäuden. Die Förderhöhe sei gestaffelt nach der elektrischen Leistung der Anlage. Die Beantragung erfolge über die KfW mit dem Programm „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle“. Weitere Informationen sind im Internet unter www.kfw.de/433 erhältlich. Anträge können bei der KfW spätestens ab dem 31. August 2016 gestellt werden, so das BMWi.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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