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Sichere Gasversorgung in Europa

(vom 21.06.2016)

Bei einem Treffen in Luxemburg haben sich die Energieminister der Europäischen Union  kürzlich über die geplante Novellierung der EU-Gasversorgungssicherheits-Verordnung beraten.

Nach einer Meldung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) diskutierten kürzlich die EU-Energieminister bei ihrem Treffen in Luxemburg über die geplante Novellierung der EU-Gasversorgungssicherheits-Verordnung. Die Europäische Kommission habe zuvor vorgeschlagen, über eine verstärkte regionale Kooperation die Gasversorgungssicherheit zu verbessern. Sie sehe dafür fest vorgegebene Regionen vor, in denen die Länder gemeinsame Präventions- und Notfallpläne erstellten. Falls sich etwaige Versorgungskrisen allein dadurch nicht bewältigen ließen, solle ein Solidaritätsmechanismus greifen.

Dem BMWi zufolge ist die regionale Kooperation zwischen Marktakteuren und Mitgliedstaaten im eng vernetzten europäischen Strom- und Gasbinnenmarkt notwendig, insbesondere auch im Hinblick auf die Versorgungssicherheit. Dabei seien die Herausforderungen bei Strom und Gas unterschiedlich, weil das in Europa verbrauchte Gas zum größten Teil importiert werde. In beiden Bereichen seien aber flexible Strukturen für die regionale Kooperation erforderlich, um den jeweiligen konkreten Herausforderungen optimal begegnen zu können. Ganz entscheidend sei es, dass der Binnenmarkt gut funktioniere, denn dann würden Risiken gemindert und die Voraussetzungen für eine marktbasierte regionale Kooperation verbessert. Für einen Solidaritätsmechanismus müssten die Rahmenbedingungen im Vorfeld auf EU-Ebene klar definiert werden, hieß es aus dem BMWi.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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