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BMWi startet Modernisierungsoffensive im Heizungskeller

(vom 29.01.2016)

Seit dem 1. Januar 2016 können Bauherren, die ihre Heizung austauschen möchten oder eine Lüftungsanlage einbauen wollen, eine zusätzliche Förderung in dem neuen Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) beantragen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat zum 1. Januar 2016 das neue Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) mit den Förderkomponenten „Heizungs- und Lüftungspaket“ aufgelegt. Ziel ist es, mit neuen Investitionsanreizen umfassende Modernisierungen im Heizungskeller spürbar beschleunigen und so weitere Energie- und Kosteneinsparungen sowie eine deutliche Reduktion von CO2-Emissionen in Deutschland zu erreichen. Für das Förderprogramm stehen über einen Zeitraum von drei Jahren insgesamt 165 Millionen Euro pro Jahr für Zinsverbilligungen und Zinszuschüsse zur Verfügung.

Das APEE richtet sich an Bauherren, die ihre Heizung austauschen möchten oder eine Lüftungsanlage einbauen wollen. Mit dem Heizungspaket soll der Einbau besonders effizienter Heizungen samt Maßnahmen zur Optimierung des gesamten Heizsystems (inklusive Heizkörpern und Rohrleitungen) gefördert werden. Dadurch werde laut BMWi ein Umstieg zu effizienteren Gasheizungen oder erneuerbare Energien-Heizungen unterstützt.

Durch die Förderung des Einbaus von Lüftungsanlagen in Kombination mit einer Sanierungsmaßnahme an der Gebäudehülle sollen zusätzlich die richtigen Weichen zur Vermeidung von Bauschäden (u.a. Schimmelbefall) gestellt und das Raumklima verbessert werden.

Dem BMWi zufolge erfolgt die Beantragung der Förderung für das Lüftungs- und Heizungspaket bei Heizungssystemen, die fossile Energien nutzen, im Rahmen der KfW-Programme „Energieeffizient Sanieren“ als Zuschuss oder Kredit. So werde beispielsweise der Zuschuss bei Inanspruchnahme des Heizungs- oder Lüftungspakets von 10 Prozent auf 15 Prozent der Investitionskosten aufgestockt. Die Beantragung der Förderung des Heizungspaketes bei Heizungssystemen auf Basis erneuerbarer Energien erfolge im Rahmen des Marktanreizprogramms zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (MAP). Antragsteller könnten im Rahmen des Heizungspakets einen Zusatzbonus von 20 Prozent des bisherigen MAP-Förderbetrags für den Heizungsaustausch und einen Zuschuss von 600 Euro für die Heizungsoptimierung erhalten.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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