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Durchlauferhitzer im Verbrauch günstiger als erwartet

(vom 08.04.2019)

Sind Durchlauferhitzer bei der Warmwasserbereitung wirklich Energiefresser? Einer Meldung der Initiative Wärme+ zufolge ist dies bloß ein Vorurteil.

Mit Strom das Wasser im Bad und in der Küche zu erwärmen ist doch viel zu teuer und ineffizient, lauten die Bedenken zahlreicher Verbraucher. Doch arbeiten moderne vollelektronische Durchlauferhitzer laut einer Meldung der Initiative Wärme+ wesentlich effizienter und zuverlässiger als die Verbraucher vermuten. So sorgten diese Geräte für hohen Warmwasserkomfort, indem sie über Sensoren die Zulauftemperatur, die Auslauftemperatur und die Durchflussmenge erfassten. Auf diese Weise werde das Wasser exakt auf die gewünschte Temperatur gebracht. Strom werde nur verbraucht, wenn tatsächlich warmes Wasser fließe. Und da bei elektronischen Durchlauferhitzern die Beimischung von kaltem Wasser entfalle, ließen sich im Vergleich zu den hydraulischen Vorgängermodellen bis zu 30 Prozent Energie einsparen, so die Experten der Initiative Wärme+.

Der Einsatz von Durchlauferhitzern birgt laut der Initiative Wärme+ auch gegenüber der zentralen Warmwasserbereitung über die Heizung große Effizienzvorteile. Werde das Wasser unmittelbar an der Zapfstelle erwärmt, entfielen sowohl die Speicherung von großen Wassermengen als auch lange Rohrleitungen, um das erwärmte Wasser zur Zapfstelle zu bringen. Bei zentralen Anlagen gehe durch diese Speicherung und Verteilung des warmen Wassers viel Energie verloren. In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus machten diese Verluste schnell bis zu 40 Prozent des gesamten Energiebedarfs für Warmwasser aus. Zudem flössen häufig viele Liter ungenutzt in den Abfluss, bis das Wasser in der gewünschten Temperatur an der Zapfstelle ankomme. Elektronische Durchlauferhitzer hingegen erwärmten nur so viel Wasser, wie gerade benötigt werde und stellten es ohne Wartezeit direkt an der Entnahmestelle zur Verfügung – das spare Wasser und Energie. Werde das Gebäude mit fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas beheizt, sei eine Trennung der Warmwasserversorgung von der Heizung auch aus ökologischen Gründen sinnvoll, so die Experten der Initiative Wärme+. Da der Anteil von Strom aus regenerativen Quellen in Deutschland stetig wachse, ließen sich durch den Einsatz elektronischer Durchlauferhitzer die CO2-Emissionen kontinuierlich senken.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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